Loft

Fünf Männer mieten gemeinsam einen Loft, den sie dazu benutzen, um sich mit ihrer jeweiligen Geliebten zu treffen. Als eines der Mädchen ermordet im Loft aufgefunden wird, verdächtigen sich das Quintett gegenseitig, denn schließlich gibt es exakt fünf Schlüsseel zu der Wohnung — einen für jeden der Herren.
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Meinungen

Martin Zopick · 18.05.2024

Fünf verheiratete Kumpels, eine Loft (so der Originaltitel) und eine weibliche Leiche. Ihr Tod verbindet sie alle miteinander. Der ganze Film ist konsequent futuristisch durchgestylt: Licht, Glas und Stahl. Das und die raffinierten Retros hinterlassen einen bleibenden Eindruck, der nur noch durch die Tatsache verstärkt wird, dass man überzeugende Einblicke erhält, wer der Mörder war. Kaum hat man einen Köder geschluckt, kommt eine neue Perspektive ins Spiel. Schließlich könnte es jeder der fünf Kumpels gewesen sein. Diese ständig wechselnden Mordmotive und die guten Darsteller erzeugen eine gleichbleibend hohe Spannung von Anfang bis zum Ende. Selbst die Ehefrauen geraten in Verdacht, das Liebesnest auffliegen zu lassen. Und auch hohe Politiker und einen reichen Baulöwen kann man vorübergehend verdächtigen. Letztlich geht es aber um das Verhältnis von echter Männerfreundschaft und egoistischer sexueller Gier. Beides kann man wohl nicht von einander trennen bzw. beides läuft nur solange alles glatt geht. Dann ist sich jeder selbst der Nächste: der Freund wird zum Feind. Machart, Thematik und ein Spitzenensemble haben das Zeug zum Kultfilm. Unbedingt sehenswert.