Nicht wenige glauben, dass die vielen politischen Brandherde unserer Zeit für einen gewissen Aufschwung im Bereich des politischen Kinos (der politischen Kunst allgemein) sorgen. So eröffnet dieses Jahr auch die
Woche der Kritik, die parallel zur
Berlinale stattfindet, mit einer
Konferenz zur Politik im Kino.
Für
epd Film hat sich Georg Seeßlen mit dem politischen Kino heute auseinandergesetzt.
Für uns hat sich kürzlich
Patrick Holzapfel Gedanken zum selben Thema gemacht.
Bei der Auseinandersetzung mit politischem Kino merkt man schnell, dass eine der schwierigsten Fragen ist, wen man mit den Filmen zu erreichen glaubt. Nicht nur aus diesem Blickwinkel ist ein Artikel in der
New York Times sehr spannend. Darin geht es darum, dass die meisten Kinozuseher 2016 nach Eskapismus suchen.
Welche politische Sprengkraft das Kino in sich trägt, zeigt unter anderem ein aktueller Fall aus Frankreich. Dort hat der Trailer für den Film
Chez nous von Lucas Belvaux für einen handfesten Skandal gesorgt, wie unter anderem der
Guardian berichtet. Im Film geht es um den Aufstieg der Rechten in Frankreich — und eine Figur, die große äußere Ähnlichkeiten mit Marine Le Pen aufweist, hat für einige Irritationen gesorgt. Wir haben den besagten Trailer in Originalsprache für euch:
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