05.09.2018: Philippinische Odyssee
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Lino Brockas 1975er Manila wird im Allgemeinen als der wichtigste und beste Film in der gesamten philippinischen Filmgeschichte angesehen.
Basierend auf einem in einem philippinischen Wochenmagazin erschienenen Fortsetzungsroman erzählt Manila (oder In den Fängen der Strahlkraft — so lautet die wörtliche Übersetzung des Originaltitels) von einem jungen Mann (Bembol Roco), der aus einer ländlichen Gegend in die Hauptstadt Manila kommt, um dort nach seiner Geliebten Ligaya (Hilda Koronel) zu suchen. In mehreren Rückblenden und symbolisch aufgeladenen Bildern entfaltet sich die Geschichte seiner Odyssee durch eine Gesellschaft, in der Ausbeutung und Menschenverachtung an der Tagesordnung ist. Dabei wird die philippinische Hauptstadt zum wichtigsten Charakter des Films. Dass Brocka die Gelegenheit nutzte um mit Manila Kritik an Armut und Korruption im Land zu üben, passte der Marcos-Regierung erwartbarerweise keineswegs.
Manila von Lino Brocka mit Bembol Roco, Hilda Koronel und Lou Salvador, 23:55 Uhr auf Arte
von Ben Stiller | 20:15 Uhr |
Kabel eins
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von Gianfranco Rosi | 22:00 Uhr |
Arte
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von Jennifer Kent | 22:05 Uhr |
Tele 5
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Der Letzte Akt
von Georg Wilhelm Pabst
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22:25 Uhr |
3sat
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von Wayne Blair | 00:05 Uhr |
BR
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