4:3-Format, körniges Handkamerabild, eine Geschichte (mutmaßlich) direkt aus dem Leben — hat sich da etwa eine Formel für A24-Filme etabliert? Na, wollen wir mal nicht so sein. Noch sind die Werke, die bei everybody’s favorite Indie-Studio entstehen divers und experimentell genug. Bei Sing Sing allerdings wird man den Eindruck nicht los, das schon ein paar Mal gesehen zu haben: Kunst im Knast, so die knappe Prämisse. Ein Theaterschauspieler und -regisseur (Colman Domingo) fährt ein und stellt ein neues Stück mit einigen Insassen auf die Beine, das ihnen bei der Selbstfindung und -relefxion hilft.

Wer den Oscar-Kandidaten American Fiction gesehen hat, kann sich dabei einiger Schmunzler nicht erwehren, bedient Sing Sing doch genau jene Stereotype, die dort kritisiert werden. So zumindest der Eindruck, den der Trailer hinterlässt, und da sollte man immer vorsichtig sein. Warten wir also lieber auf den bisher nicht terminierten Start.