Der vor zwei Monaten verstorbene Douglas Trumbull war ein Visionär der Tricktechnik: Verantwortlich für die Oscar-prämierten Spezialeffekte in Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum wurde ihm einige Jahre später angeboten, auch die visuellen Effekte von Star Wars zu gestalten (was er jedoch ablehnte), dafür arbeitete er später am ersten Star Trek sowie an Blade Runner mit. Zwischendurch versuchte er sich allerdings auch als Regisseur. Sein Debüt von 1972 hieß Lautlos im Weltraum.

Der spielt auf einer Raumstation, die die letzten Bäume und Pflanzen der Erde beinhaltet. Lowell (Bruce Dern) geht der Pflege dieser Fracht mit Hingabe nach, doch dann sollen die Treibhäuser aus Kostengründen zerstört werden. Lowell rebelliert: Er tötet die anderen Besatzungsmitglieder, setzt sich ab und wird nur noch unterstützt durch drei Drohnen. Die Ökobotschaft steht hier klar im Vordergrund und wird mit aller Konsequenz durchgezogen, und auch wenn der inzwischen 50 Jahre alte Film tonal schwankt und nicht mehr ganz an heutige Sehgewohnheiten anknüpft, so ist er doch nicht nur aufgrund der Spezialeffekte noch äußerst sehenswert. Anlässlich des 80. Geburtstags Trumbulls für uns eine würdige Couch-Perle.

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