24.01.2019: 180°-Wandlung
Ein Beitrag von Katrin Doerksen
Bei der Wandlung, die Harrison Fords Figur in In Sachen Henry hinlegt, könnte man beinahe meinen, es handele sich um einen Weihnachtsfilm.
In dem 1991er Drama von Mike Nichols spielt Ford einen skrupellosen und eiskalten Anwalt, der selbst noch die aussichtslosesten Fälle mit seinen äußerst fragwürdigen Methoden gewinnt. Als Zeuge eines Raubüberfalls überlebt er jedoch einen Kopfschuss nur knapp und muss danach die grundlegendsten Dinge noch einmal ganz neu lernen. Dabei wandelt er sich vom knallharten Geschäftsmann zum treusorgenden Familienvater. Als „sentimentales Großstadtmärchen“ beschrieb die New York Times den Film nach seiner Premiere und lobte In Sachen Henry vor allem die Performance der Hauptdarsteller. Tatsächlich zielt der Film auf emotionale Regungen ab, wer genau hinschaut, kann darin jedoch auch noch den Menschenkenner-Regisseur aus Zeiten von Wer hat Angst vor Virginia Woolf? oder Die Reifeprüfung erkennen.
In Sachen Henry von Mike Nichols mit Harrison Ford, Bill Nunn und Annette Bening, 20:15 Uhr auf ServusTV
von Dean Parisot | 20:15 Uhr |
Vox
|
von Gilles Paquet-Brenner | 22:25 Uhr |
3sat
|
Das Versprechen
von Marcus Vetter
|
23:15 Uhr |
SWR
|
von Katell Quillévéré | 23:25 Uhr |
WDR
|
von Michael Haneke | 23:30 Uhr |
RBB
|
Meinungen