Unsere besten Texte im Mai 2022
Ein Beitrag von Christian Neffe
Im Mai haben wir dem Mythos hinter Nicolas Cage nachgespürt, mehrere große Geburtstage gefeiert, uns über das Thema Filmlänge gestritten — und natürlich war da noch Cannes. Hier unsere besten Texte aus dem Mai 2022 im Überblick.
Es ist eine der vielen, vielen Gretchenfragen: Wie lang darf und sollte ein Film eigentlich sein? Gibt es so etwas wie eine magische Zwei-Stunden-Marke oder ist alles nach oben hin offen? Werden Filme tatsächlich immer länger oder ist das nur Einbildung? Und was macht das mit uns, dem Publikum, und den Werken selbst? Alles Geschmacksfragen, sicher — aber gerade deshalb ein gutes Thema für die dritte Ausgabe unseres Formats „Schnittwechsel“, in dem sich Christian Neffe und Sebastian Seidler ganz unterschiedlich zu dem Thema Filmlänge äußern.
Anfang Mai feierte Asghar Farhadi seinen 50. Geburtstag. Christian Neffe hat sich das zum Anlass genommen, um einen kleinen Streifzug durch die Karriere des iranischen Regisseurs anzutreten — und fünf seiner Filme zu empfehlen, die man sich zu Hause anschauen kann und sollte.
Das bestimmende Thema der Filmwelt waren im Mai natürlich die Filmfestspiele in Cannes. Joachim Kurz und Teresa Vena waren vor Ort an der Côte d’Azur, haben fleißig Filme geschaut und rezensiert. Hier geht es zum Überblick über die Filme.
Apropos Cannes: In Vorbereitung auf das Festival hat sich das Kino-Zeit-Team Gedanken gemacht zu all den großen und kleinen Perlen, die mal beim Festival liefen und ausgezeichnet wurden — inzwischen aber kaum noch bekannt sind. Sieben dieser Perlen haben wir in ganz persönlichen, kleinen Texten vorgestellt.
Vor 125 Jahren erblickte mit Frank Capra einer der prägendsten und erfolgreichsten Regisseure des frühen Hollywood das Licht der Welt. Zu diesem Anlass haben wir im Archiv gekramt und unser „Im Fokus“ zu Capra nochmal auf Vordermann gebracht — unsere zehn Filmempfehlungen haben schließlich weiterhin Bestand.
Nicht mehr lange, da startet mit Massive Talent ein Film in den Kinos, in dem der Kult rund um Schauspieler Nicolas Cage auf herzliche Weise parodiert wird. Sebastian Seidler geht die Sache zwar etwas ernster, aber trotzdem humorvoll an und schaut sich an, woher der Status dieses ganz und gar ungewöhnlichen Filmstars eigentlich rührt.
In der zweiten Ausgabe unseres neuen Formats „Nachflimmern“ stellt Sebastian Seidler einen Film vor, der ihn einst tief beeindruckt hat, aber inzwischen völlig in der Versenkungen verschwunden ist: Der Tod des Herrn Lazarescu. Lest selbst!
Und noch einen großes Geburtstag gab es zu feiern: den 100. von Schauspiellegende Christopher Lee. Andreas Köhnemann mit einem Nachruf aus unserem Archiv.
Der jüdische Fotograf Rudolf Breslauer wurde 1944 gezwungen, einen dokumentarischen Propaganda-Film über das Durchgangslager Westerbork in den Niederlanden zu drehen. Der Film wurde damals nicht fertiggestellt, inzwischen gibt es ihn aber restauriert, in Farbe und mit Musik frei verfügbar im Netz. Christian Neffe hat die Geschichte dahinter aufgeschrieben.
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