Am 2. November, dem traditionellen Día de los Muertos, waren in Mexiko wieder tausende Skelette in den Straßen und — wenn auch wohl eingeschränkt — so einige Partys auf den Friedhöfen zu sehen. Sophia Derda hat anlässlich dessen sieben Filme zusammengetragen, in denen der Tag der Toten eine zentrale Rolle spielt, etwa Pixars Coco:

„Miguel Rivera ist zwölf Jahre alt und führt mit seiner Familie ein traditionelles Leben in der mexikanischen Kleinstadt Santa Cecilia. Er liebt die Musik über alles und hofft, eines Tages einmal genau so erfolgreich zu werden wie Ernesto de la Cruz. Der berühmteste mexikanische Musiker aller Zeiten ist Miguels Vorbild und inspiriert ihn wie kein anderer. Als Miguel für einen Musikwettbewerb am Dia de los Muertos die Gitarre seines Idols auf dem Friedhof unerlaubt nimmt und darauf spielt, gerät er in das Reich der Toten. Nur bis zum Sonnenaufgang ist Zeit, den Fluch zu überwinden und wieder in seine Welt zurückzukehren, bevor er sich auch in ein Skelett verwandelt.

Während der Tod sonst als eher trauriges oder sogar tabuisiertes Thema behandelt wird, ist das hier gezeigte Totenreich im Sinne der mexikanischen Tradition Lebendiger als das Leben selbst.“