Leander Haußmann

Leander Haußmann

Leander Haußmann wurde am 26. Juni 1959 in Quedlinburg geboren. 1980 wurde er in die Reihen der Nationalen Volksarmee eingezogen. Als Obermatrose absolvierte er seine 18 Monate Wehrdienst. Anschließend studierte er Schauspiel in Berlin mit Engagements in Gera, Parchim und Weimar, bevor er dann zum Regiefach wechselte. 1995 übernahm er die Intendanz des Schauspielhauses Bochum, das er im Jahr 2000 nach einigen Querelen verließ.

Parallel zu seiner Intendanz in Bochum trat Haußmann auch immer wieder in Filmen auf, so in Männerpension von Detlev Buck. 1999 trat Haußmann das erste Mal hinter die Kamera und lieferte mit Sonnenallee seine erste Regiearbeit fürs Kino ab, für die er zusammen mit Thomas Brussig den Deutschen Drehbuchpreis und im Jahr 2000 den Deutschen Filmpreis in Silber erhielt. Sein zweiter Kinospielfilm Herr Lehmann, nach dem gleichnamigen Kultroman von Sven Regener, wurde 2004 für den Deutschen Filmpreis nominiert und Detlev Buck und Sven Regener wurden mit je einem Filmpreis in Gold ausgezeichnet. 2005 widmete sich Haußmann mit NVA erneut der Geschichte der ehemaligen DDR, mit der seine erfolgreiche Regielaufbahn begonnen hatte.

Filmographie — Leander Haußmann (Auswahl)

2009
Männersache (Regie: Gernot Roll)
Dinosaurier — Gegen uns seht ihr alle alt aus

2008
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe

2007
Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken

2005
Kabale und Liebe (TV)
NVA

2003
Herr Lehmann

2001
Die Durchmacher

1999
Sonnenallee

Foto © Delphi Film – Leander Haußmann bei den Dreharbeiten zu NVA