David O. Russell

David O. Russell

David Owen Russell wurde am 20. August 1958 in New York geboren. Nach seinem Abschluss am Amherst College im Jahr 1981 (in Englisch und Politik) begann er quasi nebenbei Drehbücher zu schreiben. Nach einem Praktikum in Washington kehrte er nach New York zurück und drehte dort seinen ersten Kurzfilm mit dem Titel Bingo Inferno, der 1987 beim Sundance Festival zu sehen war.

Sein Debütlangfilm Spanking the Monkey (1994) feierte 1994 ebenfalls in Sundance Premiere und erhielt dort den Publikumspreis. Zudem wurde David O. Russell für sein Debüt sowie dessen Drehbuch mit einem Independent Spirit Award ausgezeichnet.

Zwei Jahre später kam Russells viel beachtete Komödie (Flirting With Disaster (Flirting With Disaster, 1996) mit Ben Stiller und Patricia Arquette in die Kinos. Der Film brachte Russell zwei Independent Spirit Award Nominierungen für die Beste Regie und das Beste Drehbuch ein.

Auch der Thriller Three Kings (Three Kings, 1999) wurde von der Filmkritik überschwänglich gefeiert. Unter anderem ernannte die Boston Critics Association das Werk zum Besten Film des Jahres und verlieh Russell den Titel des Besten Regisseurs. Der Film erzählt von einer Gruppe amerikanischer Soldaten (George Clooney, Mark Wahlberg und Ice Cube), die nach dem ersten Golfkrieg im Irak einen vermeintlichen Schatz suchen.

2002 ehrte das New York Museum of Modern Art Russell als ersten Regisseur im Zusammenhang mit der Serie „Works in Progress“. Die Reihe ist einer neuen Generation amerikanischer Filmemacher gewidmet und enthält mittlerweile auch die Werke von Alexander Payne (Sideways) und Sofia Coppola (Virgin Suicides, Lost in Translation).

2004 versammelte David O. Russel wieder ein beeindruckendes Ensemble um sich, um I Heart Huckabees zu drehen. In den Hauptrollen des psychedelisch-existentialischen Films, der sich jeder Kategorisierung entzieht, waren Jason Schwartzmann, Isabelle Huppert, Dustin Hoffman, Mark Wahlberg und Jude Law zu sehen. Im selben Jahr beschäftigte sich Russell auch erneut mit dem Irak-Konflikt, allerdings nicht auf die lockere Art und Weise, die er in Three Kings gezeigt hatte. Der Kurzdokumentarfilm Soldiers Pay entstand in Zusammenarbeit mit Tricia Regan und beschreibt realistisch und drastisch die Auswirkungen eines Krieges auf die Psyche von Soldaten.

Filmographie — David O. Russell

2011
Pride and Prejudice and Zombies

2010
Nailed
The Fighter

2004
Soldiers Pay
I Heart Huckabees

1999
Three Kings

1996
Flirting with Disaster

1994
Spanking the Monkey

1990
Hairway to the Stars

1987
Bingo Inferno

Foto © 20th Century Fox, David O. Russell (links) am Set von I love Huckabees, daneben Jason Schwartzman.