Miranda Richardson

Miranda Richardson

Miranda Richarson gilt als eine der mutigsten und besten Schauspielerinnen Großbritanniens. Ihre Rollen brachten ihr von Kritikern weltweit Lob als eine Mimin ein, die stets ihre Vielseitigkeit und ihr Talent unter Beweis stellt.

Ihr Handwerk erlernte Miranda Richardson schon während ihrer Schulzeit nahe Liverpool, England. Sie trat in Schultheater-Aufführungen auf und zeigte schon dort ihr Talent und ihr Verlangen, sich in jemand anderen zu verwandeln. Richardson bezeichnet ihren schauspielerischen Ansatz als „eine emotionale Fusion: Du denkst dich in jemand anderen.“

Ihr Theaterdebüt gab sie 1981 auf einer Londoner Bühne – im Moving at Queens Theatre. Und schon bald folgten erste Rollen im britischen Fernsehen und im Kino.

Seitdem zog es Richardson zum internationalen Filmgeschäft: Sie drehte in Amerika, Frankreich und Spanien. Im Jahr 1993 gewann sie einen Golden Globe für Enchanted April (Verzauberter April, 1992), den Preis als „Beste Nebendarstellerin“ vom New York Film Critics Circle, und danach wurde sie von der BAFTA für den Preis als „Beste Nebendarstellerin“ in The Crying Game (Crying Game, 1992) nominiert. Der absolute Höhepunkt dieses Jahres aber war Damage (Verhängnis, 1992), für den Richardson in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ bei den Oscar®-Verleihungen und den Golden Globe Awards nominiert wurde und den BAFTA Award in dieser Sparte ebenso wie den „British Actress of the Year“ Award der London Critics Circle Film Awards gewann.

Miranda Richardson drehte nach diesem Erfolg das Drama Tom and Viv (Tom & Viv, 1994), für das sie erneut für den Oscar®, den Golden Globe Award und den BAFTA nominiert wurde, diesmal in der Sparte „Beste Hauptdarstellerin“. Sie gewann den Preis in dieser Kategorie von der National Board of Review. Zu ihren weiteren Filmen zählen The Apostle (Apostel!, 1997), für den sie als „Beste Nebendarstellerin“ eine Independent-Spirit-Nominierung bekam, Sleepy Hollow (Sleepy Hollow, 1999), Get Carter (Get Carter – Die Wahrheit tut weh, 2000), The Hours (The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit, 2002).

Fürs US-Fernsehen drehte sie die Miniserie Merlin, für die sie mit einer Golden-Globe-Nominerung als „Beste Hauptdarstellerin“ geehrt wurde, der HBO-Film Fatherland, der ihr einen Golden Globe als „Beste Nebendarstellerin“ einbrachte, und The Big Brass Ring. Dafür wurde sie ebenfalls in der Nebendarsteller-Sparte für einen Golden Globe nominiert.

Miranda Richardson setzt ihre Arbeit im Fernsehen, auf der Bühne und fürs Kino auf beiden Seiten des Atlantiks fort. Sie bezeichnet sich selbst als wählerisch bei ihren Rollen, aber sie legt stets Wert auf kraftvolle und herausfordernde Figuren.

Filmographie — Miranda Richardson (Auswahl)

2010
Telepathy (Regie: Lesley Manning)
Harry Potter and the Deathly Hallows: Part I (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil I, Regie: David Yates)
Made in Dagenham (Regie: Nigel Cole)
Rubicon (TV) (Regie: Allen Coulter)

2009
The Young Victoria (Regie: Jean-Marc Vallée)

2007
The Life and Times of Vivienne Vyle (TV- Serie) (Regie: Rupert Jones, David Coyle)
Fred Claus (Regie: David Dobkin)
Spinning Into Butter (Regie: Mark Brokaw)
Puffball (Regie: Nicolas Roeg)

2002
The Hours (The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit, Regie: Stephen Daldry)

2000
Get Carter (Get Carter – Die Wahrheit tut weh, Regie: Stephen T. Kay)

1999
The Big Brass Ring (Regie: George Hickenlooper)
Sleepy Hollow (Regie: Tim Burton)

1998
Merlin (TV) (Regie: Steve Barron)

1997
The Apostle (Apostel!, Regie: Robert Duvall)

1994
Fatherland (TV) (Regie: Christopher Menaul)
Tom & Viv (Regie: Brian Gilbert)

1992
Damage (Verhängnis, Regie: Louis Malle)
The Crying Game (Crying Game, Regie: Neil Jordan)
Enchanted April (Verzauberter April, Regie: Mike Newell)