Ben Becker

Ben Becker

1964 in Bremen als Sohn des Schauspieler-Ehepaars Monika Hansen und Rolf Becker geboren, wuchs Ben Becker mit seiner Schwester Meret in Berlin bei seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten, dem Schauspieler Otto Sander, auf. Fast die ganze Familie stand im Rampenlicht: Großmutter Claire Schlichting war Komikerin, der Großvater Tänzer und der Onkel Akrobat.

Vor seiner Schauspielausbildung war Ben Becker als Bühnenarbeiter an der Berliner Schaubühne tätig. Als Bühnendarsteller debütierte er 1993 am Hamburger Ernst-Deutsch-Theater. Zu seinen prägnantesten Rollen zählt Ben Becker, der 1983 in dem Spielfilm Eine Liebe in Deutschland an der Seite von Otto Sander, Hanna Schygulla und Armin-Müller-Stahl sein Filmdebüt gab, den Part des Ferdinand in Schillers Kabale und Liebe (Stuttgarter Staatstheater, 1991/92) sowie die Rolle des Tybalt in Shakespeares Romeo und Julia (Hamburger Schauspielhaus, 1993/94).

Für seine schauspielerische Leistung in Bernd Böhlichs TV-Film Landschaft mit Dornen (1992) wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis in Silber ausgezeichnet. Einen Grimme Preis in Gold erhielt er 1994 für seine Darstellung des Jobst Dettmann in der Polizeiruf 110 — Totes Gleis. 1998 folgte die Goldene Kamera für seine Darstellung des Robert Biberti im Kinoerfolg Comedian Harmonists (1997) und im selben Jahr die Auszeichnung mit dem Berliner Publikumspreis Goldener Vorhang für seine mit überschwänglichen Kritiken und stehenden Ovationen begleitete schauspielerische Leistung in Berlin, Alexanderplatz (2000/1) am Maxim Gorki Theater Berlin.

Mit Hauptrollen in Kinofilmen wie Schlafes Bruder (1994), Gloomy Sunday (1998), Marlene (2000), Frau2 Sucht HappyEnd (2001) oder Sass (2001) wurde Becker zu einem der populärsten Schauspieler deutscher Sprache.

1997 folgte sein musikalisches Debüt — gemeinsam mit Ulrik Spies und Jacki Engelken — als Ben Becker & The Zero Tolerance Band mit ihrer ersten CD Lautlos fliegt der Kopf weg. 2000 arbeitete er mit Xavier Naidoo auf dem Sampler Rilke-Projekt zusammen, der das Werk des großen deutschen Dichters musikalisch untermalt.

Filmographie – Ben Becker (Auswahl)

2010
Habermann (Regie: Juraj Herz)
Ein Fall für zwe: Unter Druck (TV- Serie) (Regie: Claus Theo Gärtner)

2009
Der Tiger oder Was Frauen lieben! (TV) (Regie: Nikolaus Stein von Kamienski)
Chaostage (Regie: Tarek Ehlail)

2008
Unter Verdacht: Brubeck (TV- Serie) (Regie: Ed Herzog)

2007
The Ten Commandments (Die Zehn Gebote, Regie: Bill Boyce und John Stronach)
Die rote Zora (Regie: Peter Kahane)

2006
Esperanza (Regie: Zsolt Bács)

2005
Santos — Heldentaten, die keiner braucht (Regie: diverse)
Polizeiruf 110- Dettmanns weite Welt (TV) (Regie: Bernd Böhlich)
Ein ganz gewöhnlicher Jude (Regie: Oliver Hirschbiegel)
Max und Moritz Reloaded (Regie: Thomas Frydetzki und Annette Stefan)

2003
Trenck – Zwei Herzen gegen die Krone (TV) (Regie: Gernot Roll)

2001
Sass (Regie: Carlo Rola)
Frau2 sucht HappyEnd (Regie: Edward Berger)

2000
Marlene (Regie: Joseph Vilsmaier)
Bella Block – Geflüsterte Morde (TV) (Regie: Christian Görlitz)

1999
Der Einstein des Sex (Regie: Rosa von Praunheim)
Gloomy Sunday – Ein Lied von Liebe und Tod (Regie: Rolf Schübel)
Sturmzeit (TV) (Regie: Berndt Böhlich)

1997
Comedian Harmonists (Regie: Joseph Vilsmaier)
Spiel um dein Leben (TV) (Regie: Friedemann Fromm)
Die sieben Feuer des Todes (TV) (Regie: Carlo Rola)

1995
Schlafes Bruder (Regie: Joseph Vilsmaier)

1994
Polizeiruf 110 – Totes Gleis (Regie: Bernd Böhlich)

1992
Der Brocken (Regie: Vadim Glowna)
Landschaft mit Dornen (Regie: Bernd Böhlich)

1991
Das serbische Mädchen (Regie: Peter Sehr)

1983
Eine Liebe in Deutschland (Regie: Andrzej Wajda)