My Mistress

Charlie Boyd ist 16 und als er die größte Tragödie seines bisherigen Daseins durchlebt. Charlie lebt in einer Welt voller Schmerzen und glaubt, dass ihm niemand helfen kann. Doch da gibt es noch Maggie, die Domina, die Charlie fasziniert, und die auf Schmerzen aller Art spezialisiert ist. Und so verliebt sich Charlie und auch Maggie kann dem problembeladenen Teenager nicht widerstehen.
  • Trailer
  • Bilder

Meinungen

LeFrank · 29.11.2014

Eine Perle von einem Film!
Ich gebe hier gerne noch einmal wieder, was ich schon in einem anderen Forum gepostet habe.
Hier kommt etwas wirklich Feines von Down-Under.
Wer jetzt hier ein BDSM Schmuddelreißer erwartet, sollte besser auf den einschlägigen Portalen weiter suchen. Was nicht heisst, das der Film nicht entsprechende Schauwerte zu bieten hat. Und das liegt nicht nur an der unfassbar gut spielenden Emanuelle Béart.
Das Verhältnis zwischen Herrin und Schüler konotiert Regisseur und Buchautor Stehen Lance sehr subtil mit der Bereitschaft, jemandem absolut vertrauen zu können.
Es wurde im Netz die Kritik geäussert, das man dem Charakter des Charlie den SM-Neuling nicht abnehmen kann. Darum geht es Charlie, meines Erachtens nicht.
Er sucht Trost aus dem Schmerz und dem unfassbaren Verlust, was Maggie in einer kurzen Sequenz auch gut auf den Punkt bringt.
Zwei zerissene Seelen zeigen einander den Weg ins Leben zurück.
Ohne es zu wissen.
Trotz einiger weniger Inszenierungsschwächen entfalltet dieser Film einen Sog, dem man sich schwerlich entziehen kann und sollte.
Was Emanuelle Béart hier zusammen mit Australiens Shooting Star Harrison Gilbertson an Intensität erzeugen(die "Marlene" Szenen!!!) ist schwer zu toppen!
Auch die Nebenrollen(Charlies Mutter) sind fantastisch besetzt.
Last but not least: weil es im Netz leider komplett untergeht:
Einen Großteil der faszinierenden Atmo geht auf das Konto des Score-Komponisten Stephan Rea. Keine Hans Zimmer Computersuppe, sondern ein handgemachter Soundtrack, der einem die Tränen in die Augen treibt!
Hoffentlich bekommt der Film hierzulande wenigstens einen kleinen Kinostart.
Unbedingt ansehen!

Gernot Wegele · 01.08.2018

Wunderschön gesagt. Das trifft es wirklich ziemlich genau und herzvoll.