Alvin und die Chipmunks: Road Chip (2016)

Eine Filmkritik von Peter Osteried

Streifenhörnchen unterwegs

Die Nummerierung lässt man mittlerweile weg, tatsächlich handelt es sich bei Roadchip aber schon um den vierten Film mit Streifenhörnchen Alvin und seinen Brüdern. Analog zu ihren bisherigen Abenteuern wird auch dieses Mal wieder die typische Mischung aus Songs mit Heliumstimme, jeder Menge Missverständnisse und „Oh, ist das süß“-Momenten geboten – alles eingepackt ins Format eines Buddy-Movies.

Die Karriere der Chipmunks läuft nicht mehr so toll, seit die Chipettes richtig abräumen. Das stört Alvin, Simon und Theodore jedoch nicht. Viel lieber wollen sie eine Party für Dave ausrichten, die voll aus dem Ruder läuft. Als der dann verkündet, dass er mit seiner neuen Freundin nach Miami fährt, wo er noch Arbeit zu erledigen hat, schwant den Chipmunks Düsteres. Denn sie haben einen Ring gesehen, den Dave dabei hatte, und sind sich sicher, dass er seiner Freundin einen Antrag machen wird. Das wäre nicht so tragisch, wenn deren Sohn Miles nicht ein solcher Unsympath wäre. Da der aber auch nicht mit den Chipmunks verwandt sein will, machen sie sich alle auf die Reise, um den Eheantrag zu sabotieren.

Das Muster ist altbekannt und oft erprobt. Alvin und die Chipmunks – Roadchip folgt ziemlich genau dem bewährten Format einer jeden Buddy-Komödie, bei der zwei Parteien, die sich überhaupt nicht ausstehen können, zusammen eine Reise hinter sich bringen müssen. Dass am Ende die gegenseitige Wertschätzung steht und man sich ja doch viel lieber mag als gedacht, ist da die einzig logische Konsequenz.

Bei dieser Art Film ist der Weg jedoch das Ziel. Oder anders gesagt: Viel zu lachen gibt es nur, solange sich der Kitschfaktor noch in Grenzen hält. Erfreulicherweise ist das hier der Fall, wobei der vierte Streich der singenden Streifenhörnchen nicht nur auf das ganz junge Publikum abzielt. Es gibt ein paar Gags, die die Kleinsten gar nicht verstehen, etwa der Verweis auf die bösartige Natur einer Puppe wie Chucky oder das Sergio-Leone-Zitat, als sich die Chipmunks und Dave gegenüberstehen. Derartige Gags gibt es noch einige mehr. Sie sind es, die den erwachsenen Zuschauer bei der Stange halten, insbesondere auch, da der Gesang der Streifenhörnchen alles andere als ein Ohrenschmaus ist.

Die menschlichen Figuren treten wie gewohnt in den Hintergrund, die Chipmunks funktionieren dank erstklassiger Animation dafür sehr gut – selbst dann, wenn Alvin gegen einen „Himmelspolizisten“ als Bruce Lee im Westentaschenformat antritt.

In erster Linie ist Alvin und die Chipmunks – Roadchip aber schon ein Film, der auf Kinder zugeschnitten ist, nur dass er – anders als sein direkter Vorgänger – eben nicht nur für diese funktioniert. Ein guter Familienfilm, dessen Geschichte nicht nur flotter, sondern auch in sich stimmiger ist, als es zuletzt bei den Chipmunks der Fall gewesen ist.
 

Alvin und die Chipmunks: Road Chip (2016)

Die Nummerierung lässt man mittlerweile weg, tatsächlich handelt es sich bei „Roadchip“ aber schon um den vierten Film mit Streifenhörnchen Alvin und seinen Brüdern. Analog zu ihren bisherigen Abenteuern wird auch dieses Mal wieder die typische Mischung aus Songs mit Heliumstimme, jeder Menge Missverständnisse und „Oh, ist das süß“-Momenten geboten – alles eingepackt ins Format eines Buddy-Movies.

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