Dina – Meine Geschichte

Eine skandinavische Mammutproduktion

Nord-Norwegen, etwa 1860. Im Waschhaus des elterlichen Landguts verursacht die kleine Dina (Amanda Jean Kvakland) unbeabsichtigt einen tragischen Unfall, der ihrer geliebten Mutter das Leben kostet. Der Vater (Bjørn Floberg) kann dies seiner Tochter nicht verzeihen, verweigert ihr von Stund an jede Zuneigung. Seine Diener und Knechte müssen fortan das Kind von ihm fernhalten. Gepeinigt von Schuldgefühlen und einer unbestimmten Furcht von Geistern besessen zu sein, die sie in das Unglück getrieben haben, ohne elterliche Fürsorge und Liebe, zieht sich das Mädchen mehr und mehr in sich selbst zurück. Sie weigert sich zu reden, zu lesen, zu lernen, überhaupt irgendwelchen Konventionen zu folgen.

Jacob (Gérard Depardieu), ein Freund der Familie, überredet den Vater schließlich dazu, seinem Kind doch noch eine Chance zu geben und einen Privatlehrer für seine verstörte Tochter zu engagieren. Lorch (Søren Saetter-Lassen) wird beauftragt, das Mädchen in die Welt der Zivilisation zurückzuholen. Und tatsächlich gelingt es dem jungen, enthusiastischen Mann mit viel Hingabe und der Musik — Dina erlernt das Cello-Spiel und ist in das Instrument ganz vernarrt — einen Weg in die Seele von Dina zu finden, sie wieder in Kontakt mit der Umwelt zu bringen. Von der Rolle jener vorzeigbaren Tochter ohne Makel, welche der Vater immer gerne gehabt hätte, ist der Teenager Dina allerdings noch immer weit entfernt, das Verhältnis zum Vater bleibt frostig.

Dina (Maria Bonnevie) lebt weiter in ihrer eigenen Welt, entwickelt sich zu einer äußerst attraktiven, jungen Dame, mit einem starken, unberechenbaren Willen und einem, insbesondere für Frauen ihrer Zeit, großen Freiheitsdrang. Die Paarung von Schönheit und eigenwilligem Charakter fasziniert Jacob mehr denn je, so dass er eines Tages um Dinas Hand bittet. Nach kleinen Anfangsschwierigkeiten lebt sich Dina auf Gut Reinsnes, dem Arbeits- und Lebensplatz von Jabcobs Familie, wunderbar ein und beginnt das Leben mit allen nur denkbaren Herrlichkeiten als Frau des Hausherren in vollen Zügen zu genießen. Sie genießt so sehr, dass sich Jacob schon bald zum ersten Mal fragt, ob Dinas Lust an üppigem Leben und Lieben nicht schon bald sein Untergang sein könnte …

Wenig später werden für Jacob seine schlimmsten Befürchtungen zur traurigen Wahrheit. Unglückliche Umstände bringen ihn in eine missliche Situation die für ihn tödlich endet. Jeden Widerstand in Jacobs Familie beiseite wischend und gegen alle Konventionen jener Zeit übernimmt Dina die Führung des kleinen Handelsimperiums der Familie — und gebärt wenige Wochen nach dem Tod ihres Mannes in den Wäldern einen Jungen. Der dem Aussehen nach nicht unbedingt ein Sohn von Jacob sein dürfte … Doch in Dinas Leben ist für Kinder kein Platz. Schon bald gibt sie den Sohn, Benjamin, in die Obhut von Stina, einer unverheirateten Frau vom Stamme der Lappen, die vor kurzem ihr leibliches Kind verloren hat. Ein weiterer Entfremdungsprozess im Leben von Dina nimmt seinen Lauf …

Ein Feuer im Stall des Reinsnes-Hofs veranlasst eine auf dem Fjord reisende Schiffsgesellschaft den Bewohnern zu Hilfe zu eilen. Unter den Gästen aus der Fremde ist der geheimnisvolle Russe Leo Zukowskij (Christopher Eccleston), von dem Dina sofort fasziniert ist. Ein Zustand der auf Gegenseitigkeit beruht. Wegen dringender Geschäfte muss Leo jedoch seine Reise zunächst fortsetzen. Er verspricht aber zurückzukommen, was schon bald darauf auch tatsächlich passiert. Dina liebt Leo abgöttisch, verlangt von ihm dass er sie nie wieder verlässt. Doch Leo verschwindet abermals so schnell wie er gekommen ist und bleibt verschollen. Von Sehnsucht und Verlustangst getrieben, macht sie sich auf die Suche nach ihrer großen Liebe. Es ist ausgerechnet ein Rat von Dinas Vater, der sie in die nächstgrößere Stadt, nach Bergen, führt, wo Leo wegen angeblichen revolutionären Aktivitäten im Gefängnis sitzt. Doch ihre Bemühungen ihn frei zu bekommen scheitern kläglich. Zu Tode betrübt, körperlich und geistig am Ende, schifft sie sich für die Rückreise ein und erleidet auf hoher See eine Fehlgeburt. Bei ihrer Rückkehr nach Reinsnes beschließt sie: Sollte Leo jemals zurückkommen, wird sie alles dafür tun dass er sie niemals wieder verlässt!

Und Leo kommt tatsächlich noch einmal zurück. Doch er hat seinerseits eine Bedingung für eine gemeinsame Zukunft: Dina soll endlich ihren Platz in der Welt der Lebenden einnehmen und beginnen Liebe zu geben. Damit sie beginnt die Liebe die andere ihr geben auch selbst zu spüren …

Mit einem Budget von 14. Millionen US-Dollar ist Dina nach dem Bestseller-Roman Das Buch Dina von Herbrjörg Wassmo einer der aufwändigsten skandinavischen Filme überhaupt. Dem Regisseur Ole Borndal (Die Nachtwache) gelangen zum Teil atemberaubende Bilder und Szenen, die noch lange in Erinnerung bleiben, vor allem dann, wenn er die intensiven und hoch dramatischen Gründe für die Entfremdung zwischen Dina und ihrem Vater schildert. Allerdings erstickt der Film im weiteren Verlauf fast an seiner überbordenden Erzähllust und an der Unbestimmtheit seiner Protagonistin, und manchmal wünscht man sich, Regie und Drehbuch hätten ihr deutlicher gestrafft und die unterschiedlichen Storylines klar miteinander verknüpft.

Dina – Meine Geschichte

Nord-Norwegen, etwa 1860. Im Waschhaus des elterlichen Landguts verursacht die kleine Dina (Amanda Jean Kvakland) unbeabsichtigt einen tragischen Unfall, der ihrer geliebten Mutter das Leben kostet.

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Meinungen

· 15.12.2007

Der Film ist atemberaubend.... Bilder, Musik, Schauspieler....ein Muß und ein Genuß....Bravo!

Martin · 06.11.2005

Ein sehr guter Film, wahrscheinlich die beste skandinavische Produktion der vergangenen Jahre. Üppige Bilder, eine mitreißende Geschichte. Ich habe ihn in DK gesehen. Warum wird er in Deutschland kaum gezeigt?

Dilek Lenglachner · 12.08.2005

Wann kann ich diesen Film in Berlin sehen? z.B in Urania? Oder ist es als DVD erschienen? Seit Monaten warte ich das im Berlin gezeigt wird, es war sehr kurze Zeit im kinos da ich im Ausland war habe ich verpasst. Bitte um eine Antwort. Danke

Schulz, Erika · 02.05.2005

wo kann ich diesenFilm sehen,
oder gibt es denauf DVD,
Danke für eure Antwort

Marianne aus Rendsburg · 28.02.2005

Ich würde ihn unbedingt ein zweites Mal sehen!

sibylle · 15.02.2005

wann kann ich diesen Film endlich in Berlin sehen??????

annamaria aus Plön · 10.03.2005

ich sah diesen beeindruckenden Film bisher nur in Dänemark, wann läuft er endlich in Deutschland

· 15.12.2007

Der Film ist atemberaubend.... Bilder, Musik, Schauspieler....ein Muß und ein Genuß....Bravo!

Martin · 06.11.2005

Ein sehr guter Film, wahrscheinlich die beste skandinavische Produktion der vergangenen Jahre. Üppige Bilder, eine mitreißende Geschichte. Ich habe ihn in DK gesehen. Warum wird er in Deutschland kaum gezeigt?

Dilek Lenglachner · 12.08.2005

Wann kann ich diesen Film in Berlin sehen? z.B in Urania? Oder ist es als DVD erschienen? Seit Monaten warte ich das im Berlin gezeigt wird, es war sehr kurze Zeit im kinos da ich im Ausland war habe ich verpasst. Bitte um eine Antwort. Danke

Schulz, Erika · 02.05.2005

wo kann ich diesenFilm sehen,
oder gibt es denauf DVD,
Danke für eure Antwort

Marianne aus Rendsburg · 28.02.2005

Ich würde ihn unbedingt ein zweites Mal sehen!

sibylle · 15.02.2005

wann kann ich diesen Film endlich in Berlin sehen??????

annamaria aus Plön · 10.03.2005

ich sah diesen beeindruckenden Film bisher nur in Dänemark, wann läuft er endlich in Deutschland