Creep

George Clooney und das Monster

Kate (Franka Potente) ist eine selbstverständlich erfolgreiche und attraktive Modelagentin in „Swingin’ London“, die es geschafft hat, sich im harten Glamour-Biz der Metropole durchzusetzen und ihren Platz in der Schicki-Branche zu erkämpfen. Das merkt man vor allem laut Insidern daran, bei welchem Parties man auf der Gästeliste steht. Und dieser Abend hält für die Bookerin ein besonderes Knallbonbon bereit, denn eine Freundin hat ihre eine Einladung zu einem „Event“ besorgt, bei dem angeblich auch George Clooney auftauchen soll. Klar, dass sie sich das nicht entgehen lassen will, und so verlässt sie alsbald die Agentur-Party, auf der sie gerade weilt und in deren Verlauf sie von einem tumben Kollegen angemacht wird, um ins West End aufzubrechen.

Doch in der U-Bahn-Station döst sie – bereits leicht beschwipst — nach einer kleinen Dosis Wodka auf der Bank ein, um sich bei ihrem Erwachen allein in dem verlassenen U-Bahnhof wiederzufinden – der letzte Zug ist längst weg und alle Ausgänge geschlossen. Wenig später fährt zwar ein Zug ein, doch der ist menschenleer und hält ein Stückchen weiter in einem Tunnel – mit Kate in seinem Inneren. Unvermutet und bar jeder Logik taucht nun plötzlich ihr zudringlicher Kollege Guy im Untergrund von London auf (wie konnte er die verrammelten Eingänge überwinden?) und setzt seine impertinenten Annäherungsversuche fort, bis er von einem Unsichtbaren aus dem Zug in die Dunkelheit gezogen wird. Und schon bald befindet sich Kate gemeinsam mit einem Obdachlosen namens Jimmy (Paul Rattray) auf einer wilden Jagd durch düstere Tunnel und verlassene U-Bahnhöfe, denn ein blutrünstiger Killer hat anscheinend ihren Kollegen auf dem Gewissen und will nun mehr Blut sehen. Außerdem ist auch noch Jimmys Gefährtin Mandy verschwunden.

Wie der Regisseur Christopher Smith im Presseheft zu Creep bekennt, ging es ihm darum zu zeigen, was passiert, wenn Bridget Jones auf Alien trifft. Wenn das seine Intention war, dann muss seine Mission wohl als gescheitert gelten. Durchaus gekonnt inszeniert und mit einem beängstigenden Score von The Insects unterlegt, scheitert Creep vor allem an einer absolut unlogischen und hanebüchenen Story, die in einer angeblichen leeren U-Bahn-Station, aus der es kein Entrinnen geben soll, immer wieder Menschen auftauchen lässt, die bereits im nächsten Moment über die Klinge springen. Und so kämpft sich Franka Potente tapfer, aber aussichtslos mit den Waffen einer Frau – zum Beispiel einem Stiletto als Dolchersatz – durch die Wirrungen der Geschichte, die am Ende vieler der guten Ansätze verschenkt. Da ist ein Film wie der ungarische Kontroll, der in einem ähnlichen Setting spielt, weitaus schräger und amüsanter.

Creep

Kate (Franka Potente) ist eine selbstverständlich erfolgreiche und attraktive Modelagentin in „Swingin’ London“, die es geschafft hat, sich im harten Glamour-Biz der Metropole durchzusetzen und ihren Platz in der Schicki-Branche zu erkämpfen.

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Meinungen

fe · 06.01.2009

Ich finde ihn spannend istaber nichts für schwache Nerven.

Me · 12.03.2005

Wann habe ich das letzte Mal so einen schlechten Film gesehen... *grübel* Wer Gemetzel ohne Story mag, sollte sich den Film ansehen, ansonsten besser zu Hause bleiben.