Berlinale 2014 – Die Eröffnung

Eine Filmkritik von Marie Anderson

Donnerstag, 6. Februar 2014, 3sat, 19:20 Uhr

Es ist wieder Februar in Deutschland, und in wenigen Tagen eröffnen am 6. Februar die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Pforten für Frisches, Klassisches, Kurioses und Kerniges aus den Welten des Films, und 3sat präsentiert live aus dem Berlinale Palast die Eröffnungs-Gala unter der Moderation von Anke Engelke, Cécile Schortmann und Peter Twiehaus. Mit von der Partie ist auch Festivaldirektor Dieter Kosslick, der nunmehr zum 14. Mal die Leitung dieser großen, nicht immer artigen Veranstaltung um Filme, Filmschaffende und Schauspieler übernommen hat. Als Stars auf dem unverzichtbaren roten Teppich vor dem Berlinale Palast haben sich in diesem Jahr bereits illustre Gestalten wie Patricia Arquette, Léa Sedoux, Harvey Keitel, Bruno Ganz, Forest Whitaker und Ralph Fiennes angesagt, doch die wahre Spannung für die engagierten Cineasten dieser Welt liegt deutlich bei den Filmen des Wettbewerbs, bei dem dieses Mal gleich vier Regisseure aus Deutschland beim Rennen um den Goldenen Bären antreten: Dominik Graf mit Die geliebten Schwestern, Feo Aladag mit Zwischen Welten, Edward Berger mit Jack und Dietrich Brüggemann mit Kreuzweg.
Wes Andersons neueste Tragikomödie The Grand Budapest Hotel mit Ralph Fiennes, Tony Revolori, F. Murray Abraham und Mathieu Amalric bildet den Auftakt der ausführlichen, sich über zehn Tage erstreckenden Filmschau an über fünfzig Spielstätten in Berlin und des Wettbewerbs gleichermaßen. Im Wettbewerb von zwanzig Konkurrenten ebenfalls vertreten sind unter anderem drei Filme aus der Volksrepublik China, der französische Altmeister Alain Resnais mit Aimer, boire et chanter / Life of Riley, Richard Linklater mit Boyhood und Rachid Bouchareb mit La voie de l’ennemi / Two Men in Town, bei dem Brenda Blethyn, Forest Whitaker und Harvey Keitel mitspielen, aber auch Filme aus Japan, Österreich, Brasilien, Norwegen, Frankreich, Großbritannien und den USA, darunter drei Spielfilmdebüts und achtzehn Weltpremieren, so dass das Berliner Kinopublikum kräftig die Qual der Wahl hat oder aber eine Tour de Force beschreiten muss, um alle Beiträge anzuschauen. Doch über den offiziellen Wettbewerb hinaus gibt es wie gewohnt zahlreiche weitere Sektionen wie Panorama, Generation, Retrospektive und Berlinale Shorts, die ebenfalls mit einem umfangreichen Programm aufwarten.

Doch wer in diesen Tagen nicht in Berlin sein kann, will oder darf, dem sei als Einstieg aus der Ferne wärmstens die Eröffnungs-Gala und natürlich laufend der lebendige Berlinale-Blog bei kino-zeit.de empfohlen, denn angeführt von unserem Redaktionsleiter Joachim Kurz, der diese Festivalzeiten im Februar schon traditionell in Berlin und damit schlafarm, filmreich und mit wunden Augen und Fingern verbringt, werden wieder einige Filmverkoster in den dunklen Sälen des Lichtsspiels unterwegs sein, um brandheiße Kritiken zu den Filmen des Wettbewerbs und auch aus den übrigen Sektionen an unser Arthouse-Portal zu liefern.

Berlinale 2014 – Die Eröffnung

Es ist wieder Februar in Deutschland, und in wenigen Tagen eröffnen am 6. Februar die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Pforten für Frisches, Klassisches, Kurioses und Kerniges aus den Welten des Films, und 3sat präsentiert live aus dem Berlinale Palast die Eröffnungs-Gala unter der Moderation von Anke Engelke, Cécile Schortmann und Peter Twiehaus
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